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Der komplette Leitfaden für Social Media Marketing im Franchising

Franchise-Social-Media-Marketing muss nicht schwierig sein. Holen Sie sich Profi-Tipps, um Herausforderungen zu meistern und den Erfolg in den sozialen Medien zu nutzen!

Marvellous

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Der komplette Leitfaden für Social Media Marketing im Franchising
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Der durchschnittliche Internetnutzer verbringt heute täglich 2 Stunden und 23 Minuten in den sozialen Medien. Und sie scrollen nicht nur zum Spaß. Die Kunden von heute nutzen soziale Medien, um Marken zu entdecken, mit ihren Lieblingsmarken zu interagieren und auch um Einkäufe zu tätigen (fast 56 % der erwachsenen Onliner tätigen wöchentlich Online-Einkäufe). 

Diese Verhaltensänderung hat zu einem explosiven Wachstum des Social Commerce geführt. Im Jahr 2023 erwirtschaftete der soziale Handel weltweit 571 Milliarden US-Dollar, und mit einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 13,7 % wird diese Zahl bis 2028 voraussichtlich 1 Billion US-Dollar übersteigen. Für Franchise-Unternehmen stellt dies eine große Chance dar. Wenn sich Ihre Marke nicht aktiv in den sozialen Medien engagiert, entgeht Ihnen ein riesiges Umsatzpotenzial. 

Doch um diese Chance zu nutzen, braucht es mehr als nur ein paar soziale Beiträge.

Franchises brauchen eine solide, skalierbare Strategie. Es reicht nicht aus, nur eine Präsenz in den sozialen Medien zu haben. Kunden erwarten Konsistenz, personalisierte Inhalte und ein nahtloses Markenerlebnis auf allen Plattformen. Ohne eine klare Strategie kann die Kommunikation von Franchisesystemen leicht aus dem Zusammenhang gerissen werden, was das Vertrauen in die Marke untergräbt und dazu führt, dass wertvolle Chancen ungenutzt bleiben.

Aus diesem Grund haben wir diesen Leitfaden erstellt, um Ihnen alle wichtigen Informationen zum Management Ihres Franchiseunternehmens in sozialen Netzwerken zu geben. Erfahren Sie, was Franchise-Social-Media-Marketing ist, warum es wichtig ist, vor welchen Herausforderungen Franchises stehen und welche praktischen Schritte Franchises unternehmen können, um in den sozialen Medien erfolgreich zu sein.

Lassen Sie uns eintauchen.

Was ist Franchise Social Media Marketing?

Franchise-Social-Media-Marketing bezieht sich auf die Nutzung von Social-Media-Netzwerken zur Werbung für ein Franchise-Unternehmen und seine Franchise-Nehmer.

Franchise ist ein Geschäftsmodell, bei dem einzelne Eigentümer (Franchisenehmer) ihre eigenen Standorte unter der Marke, dem Namen und der Führung eines größeren Franchisegebers betreiben. Der Franchisegeber ist die Muttergesellschaft, der die Marke und das System gehören (z. B. McDonald's Corporation), und die Franchisenehmer sind die lokalen Eigentümer, die für das Recht bezahlen, einen Franchise-Standort zu betreiben (z. B. Ihr lokales McDonald's Restaurant). 

Im Zusammenhang mit den sozialen Medien führt diese Struktur zu einem zweistufigen Marketingszenario:

  • Franchisegeber-Ebene: Die Unternehmensmarke betreibt in der Regel offizielle nationale oder globale Social-Media-Konten. Diese Konten konzentrieren sich auf breit angelegte Marketingkampagnen, das Erzählen von Markengeschichten und die Pflege eines einheitlichen Markenimages.
  • Franchisenehmer-Ebene: Einzelne Franchisenehmer können lokale Social-Media-Seiten für ihren spezifischen Standort oder ihre Region betreiben. Auf diesen lokalen Konten werden häufig gemeinschaftsspezifische Updates und Werbeaktionen geteilt und die Kunden vor Ort direkt angesprochen.

Beim Franchise-Social-Media-Marketing geht es darum, diese beiden Ebenen so aufeinander abzustimmen, dass die Stimme und die Werte der Marke konsistent bleiben, während gleichzeitig jeder Franchise-Standort authentisch mit seinem lokalen Publikum in Kontakt treten kann. Es ist eine gemeinschaftliche Anstrengung. Wenn es richtig gemacht wird, ermöglicht dieser Ansatz Franchise-Unternehmen eine einheitliche Markenpräsenz und ein starkes lokales Engagement. 

Die Bedeutung der sozialen Medien für Franchiseunternehmen

Warum sollten Franchise-Unternehmen stark in Social Media Marketing investieren? Hier sind einige wichtige Gründe.

1. Verbessert die Sichtbarkeit der Marke

Die einfache Antwort ist, dass die sozialen Medien dort sind, wo die Kunden sind. Weltweit nutzen mehr als 5,24 Milliarden Menschen die sozialen Medien, und sie stellen einen riesigen Pool potenzieller Kunden dar, den Franchise-Unternehmen anzapfen können.

Wenn ein Franchise-Unternehmen in den sozialen Medien nicht sichtbar ist, verpasst es eine große Chance, neue Kunden zu gewinnen. 78 % der Unternehmen, die über soziale Medien verkaufen, verkaufen mehr als ihre Kollegen, die keine sozialen Medien nutzen.

2. Beeinflusst die Kaufentscheidungen der Kunden

Denken Sie an das heutige Verbraucherverhalten: 73,9 % der Befragten einer weltweiten Umfrage gaben an, dass sie soziale Medien nutzen, um sich über Marken zu informieren, bevor sie etwas kaufen. Die Leute schauen oft auf die Facebook- oder Instagram-Seite eines Unternehmens, um Bewertungen, Fotos oder aktuelle Beiträge zu sehen.

Für ein Franchise-Unternehmen bedeutet dies, dass potenzielle Kunden die Seite des nächstgelegenen Standorts aufrufen könnten, um zu entscheiden, ob sie diesen besuchen möchten. Eine starke soziale Präsenz kann sich direkt auf den Verkehr zu Ihren Franchise-Filialen auswirken. 

3. Ermöglicht lokale Zielgruppenansprache

Soziale Medien sind für Franchisesysteme besonders leistungsfähig, da sie eine lokale Zielgruppenansprache in großem Umfang ermöglichen. 

Lokales Franchise-Targeting am Beispiel von MOOYAH

Ein Franchisegeber kann landesweite Kampagnen durchführen, um eine breite Markenbekanntheit aufzubauen, während jeder Franchisenehmer gleichzeitig geografisch ausgerichtete Werbung in den sozialen Medien betreiben und lokale Inhalte teilen kann, um die Gemeinschaft in der Umgebung seines Geschäfts zu erreichen. Diese gemeinsame Strategie kann die Marketingreichweite erheblich steigern. 

4. Hilft Franchise-Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben

Und schließlich unterstreichen die Zahlen, die hinter dem Franchising stehen, warum Social Media Marketing notwendig ist. Nach Angaben der International Franchise Association gibt es allein in den USA über 821.000 Franchise-Unternehmen. Bei so vielen Franchise-Unternehmen, die um die Aufmerksamkeit der Kunden konkurrieren, kann eine solide Social-Media-Strategie den Unterschied ausmachen. 

Soziale Medien sind ein unverzichtbarer Marketingkanal für Franchise-Unternehmen, da sie eine unvergleichliche Reichweite und Kundeneinfluss haben und die Möglichkeit bieten, globale Markenbotschaften mit lokalem Kundenengagement zu verbinden.

Die wichtigsten Herausforderungen im Franchise-Social-Media-Marketing

Die Vermarktung eines Franchiseunternehmens in den sozialen Medien ist nicht so einfach wie die Verwaltung eines einzelnen Geschäftskontos. Franchise-Unternehmen sind komplex und haben Hunderte oder sogar Tausende von Standorten. Die Verwaltung eines Social-Media-Profils für jeden Standort und die Aufrechterhaltung einer kohärenten Markenstrategie ist keine Kleinigkeit.

Hier sind einige der wichtigsten Herausforderungen, mit denen Franchise-Unternehmen bei ihrer Social-Media-Marketingstrategie konfrontiert sind.

1. Aufrechterhaltung der Markenkonsistenz an allen Standorten

Eine der größten Herausforderungen für Franchisenehmer besteht darin, das Markenmarketing an allen Franchisenehmer-Standorten einheitlich zu gestalten. Jeder Franchisenehmer betreibt seine Social-Media-Seite möglicherweise anders, was zu einem nicht markengerechten Messaging oder visuellen Stil führen kann. RE/MAX ist ein Immobilien-Franchise mit Tausenden von Maklern, und die meisten Franchisenehmer unterhalten eine persönliche FB/IG/TikTok-Seite, um Angebote zu vermarkten. 

Lokale Franchisekonten mit RE/MAX Beispiel

Uneinheitliche Markenbotschaften oder Grafiken an verschiedenen Standorten verwirren die Kunden und schwächen die Marke insgesamt, denn 90 % der Kunden erwarten ein einheitliches Markenerlebnis über alle Kanäle hinweg. Kunden vertrauen und entscheiden sich für Marken, die eine einheitliche Front präsentieren. Die Herausforderung besteht darin, Dutzende oder Hunderte von Social-Media-Managern dazu zu bringen, die gleiche Melodie zu singen und dabei authentisch zu wirken.

2. Ausgleich zwischen Unternehmenskontrolle und lokaler Autonomie

Franchisegeber tun sich oft schwer mit der Entscheidung, wie viel Freiheit sie ihren Franchisenehmern in den sozialen Medien lassen sollen.

Wer sollte die Inhalte der sozialen Medien des Franchisesystems kontrollieren? Sollte es der Franchisegeber oder der Franchisenehmer sein? Es ist schwierig, das richtige Gleichgewicht zu finden. Zu viel Kontrolle durch das Unternehmen kann dazu führen, dass die lokalen Seiten generisch wirken oder nicht auf das lokale Publikum eingehen. Wenn Sie zu wenig Kontrolle haben, riskieren Sie unseriöse Beiträge oder uneinheitliche Qualität. 

Ein Franchisenehmer könnte zum Beispiel etwas Beleidigendes posten, das nicht der Marke entspricht, oder eine Kundenbeschwerde schlecht behandeln und damit ein PR-Problem für die gesamte Marke verursachen. Das Franchise-Unternehmen Krispy Kreme erhielt viel Kritik, nachdem sein britischer Franchisenehmer einen falsch formulierten Werbebeitrag auf Facebook gepostet hatte.

Franchise-Fehlkommunikation am Beispiel von Krispy Kreme

3. Koordinierung mehrerer sozialer Konten und Zeitpläne für Inhalte

Viele Franchisesysteme erlauben es den Franchisenehmern und ermutigen sie sogar, ihr eigenes Social-Media-Konto zu betreiben. Das kann Hunderte von Konten unter einem Markendach bedeuten. Die Koordinierung von Inhaltskalendern, Werbeaktionen und Kampagnen auf all diesen Profilen kann schwierig sein. Was in einer Stadt funktioniert, kann in einer anderen scheitern, so dass ein einfaches Kopieren und Einfügen von Inhalten nicht funktionieren würde. 

Das Marketingteam des Franchisegebers muss auch überwachen, was die Franchisenehmer posten, um Qualität und Timing sicherzustellen. Ohne angemessene Koordinierung kann es zu Lücken (Standorte posten überhaupt nicht) oder Konflikten (konkurrierende Botschaften) in Ihrer Social-Media-Präsenz kommen.

4. Ressourcen- und Qualifikationsdefizite auf lokaler Ebene 

Nicht jeder Franchisenehmer ist ein Marketingexperte. 

Sie sind meist Geschäftsinhaber, die viele Aufgaben erfüllen müssen. Einigen Franchisenehmern fehlt es an Social-Media-Kenntnissen oder Ressourcen, um großartige Social-Media-Kampagnen durchzuführen. Sie posten vielleicht nicht regelmäßig, weil sie zu wenig Zeit haben oder unsicher sind, was sie posten sollen. 

Das bedeutet, dass einige Standorte in den sozialen Medien hervorragend abschneiden, andere hingegen nicht, was zu einem uneinheitlichen Markenerlebnis für die Kunden führt.

5. Kundenservice und Reputationsmanagement

Für Unternehmen sind die sozialen Medien auch ein Kanal für den Kundendienst. Kunden äußern online Beschwerden oder stellen Fragen, und sie können entweder die Hauptseite der Marke oder eine lokale Seite markieren. Für ein Franchise-Unternehmen stellt sich dabei die Frage: Wer antwortet? Denken Sie daran, dass langsame oder nicht hilfreiche Antworten zu öffentlicher Unzufriedenheit führen können. 49 % der Verbraucher geben an, dass sie einer Marke aufgrund eines schlechten Kundendienstes nicht folgen würden. 

Der Franchisegeber muss entscheiden, ob sich das Sozialteam des Unternehmens um Beschwerden kümmert oder ob der Franchisenehmer dies tut. Oftmals überwachen die lokalen Eigentümer ihren sozialen Posteingang nicht sorgfältig und lassen Kundenprobleme unbeachtet. 

Umgekehrt haben die Social Manager eines Unternehmens möglicherweise nicht den lokalen Kontext, um bestimmte Probleme zu lösen. Es ist eine große Herausforderung, sicherzustellen, dass jeder Kundenkommentar über Hunderte von Profilen hinweg eine prompte, angemessene Antwort erhält.

💡 Diese Herausforderungen sind mit dem richtigen Ansatz zu bewältigen. Im Folgenden erörtern wir, wie Franchise-Unternehmen die einzelnen Hürden überwinden und in den sozialen Medien erfolgreich sein können.

Wie man als Franchise-Unternehmen in den sozialen Medien erfolgreich ist

Hier finden Sie Strategien und bewährte Verfahren, die Franchisegeber und Franchisenehmer anwenden können, um eine starke Präsenz in den sozialen Medien aufzubauen.

1. Entwicklung klarer Markenrichtlinien und einer Politik für soziale Medien

Eine konsistente Markendarstellung über alle Standorte hinweg beginnt mit Klarheit. Franchisegeber sollten eine umfassende Social-Media-Richtlinie und einen Markenstil-Leitfaden erstellen, die alle Franchisenehmer befolgen müssen. 

Diese Social-Media-Richtlinien sollten den zulässigen Tonfall (z. B. freundlich, professionell, witzig), die zu verwendende oder zu vermeidende Sprache, den visuellen Stil (bevorzugte Profilbilder/Cover-Fotos, Logos, Farben, Bilder) und sogar die Verwendung von Hashtags umreißen. Durch die Bereitstellung eines einheitlichen Leitfadens geben die Franchisegeber ihren Franchisenehmern einen Rahmen für die Erstellung von Inhalten, die mit der Markenidentität übereinstimmen.

So könnte ein Franchisegeber beispielsweise vorschreiben, dass alle Beiträge in einem höflichen, positiven Ton verfasst sein müssen und keine politischen Kommentare enthalten dürfen, damit die Botschaften der Marke treu bleiben. In den Richtlinien könnte auch festgelegt werden, wie auf Kundenkommentare zu reagieren ist oder welche Art von lokalen Werbemaßnahmen erlaubt sind. 

Die schriftliche Fixierung dieser Erwartungen schützt die Marke und gibt den Franchisenehmern die Möglichkeit, innerhalb sicherer Grenzen selbstbewusst zu posten. 

Franchise-Richtlinien für soziale Medien am Beispiel von Starbucks

Legen Sie neben den Stilrichtlinien auch Ziele für die sozialen Medien sowohl auf Marken- als auch auf lokaler Ebene fest. Der Franchisegeber kann übergreifende Ziele festlegen (z. B. die allgemeine Markenbekanntheit erhöhen oder X % mehr Website-Besucher über soziale Medien anlocken), während jeder Franchisenehmer lokale Ziele haben kann (z. B. 100 neue Follower in seiner Stadt gewinnen oder eine Veranstaltung fördern, um die lokale Beteiligung zu steigern). Klare Ziele geben jedem eine Richtung und ein Ziel, das er anstreben kann.

2. Gleichgewicht zwischen zentralem und lokalem Inhalt (Stärkung der lokalen Stimmen)

Es ist wichtig, den goldenen Mittelweg zwischen Unternehmensinhalten und lokalen Inhalten zu finden. Die Strategie sollte hier zweifach sein: Bereitstellung von Vorlagen aus dem Unternehmen und Personalisierung durch die lokalen Teams. 

Franchisegeber sollten eine Bibliothek mit genehmigten Inhalten erstellen, die Franchisenehmer verwenden können. Zum Beispiel professionelle Fotos, Videos, Grafiken und Bildunterschriften für jede Kampagne. 

Auch anpassbare Vorlagen und eine gemeinsame Asset-Bibliothek sind hilfreich.  

Ein Franchisegeber könnte beispielsweise Vorlagen für einen Facebook-Event-Post oder eine Instagram-Story zur Verfügung stellen, in die der Franchisenehmer nur seine standortspezifischen Angaben (Datum, Adresse, Kontaktinformationen) eintragen muss, während das Branding erhalten bleibt. 

Durch die Verwendung einer zentralen Mediathek können Franchisenehmer ganz einfach vorab genehmigte Bilder oder Videos für ihre Beiträge abrufen. Dies gewährleistet nicht nur Qualität und Konsistenz (keine markenfremden Bilder), sondern spart auch Zeit für viel beschäftigte lokale Inhaber.

Gleichzeitig sollten Sie die Franchisenehmer ermutigen, ihre soziale Präsenz mit lokalem Flair zu gestalten. 

Geben Sie Franchisenehmern die Flexibilität, die Persönlichkeit ihres Geschäfts zu präsentieren. Franchisenehmer können lokale Mitarbeiter vorstellen, Veranstaltungen in der Gemeinde, an denen sie teilnehmen, lokale Sportmannschaften anpreisen usw. Dies wird bei der lokalen Zielgruppe Anklang finden. Lokalisierte Inhalte geben den Kunden das Gefühl, dass die Seite von Menschen in ihrer Gemeinde betrieben wird und nicht von einer weit entfernten Unternehmenszentrale. Der Schlüssel liegt darin, der lokalen Kreativität innerhalb der Markenrichtlinien freien Lauf zu lassen.

Franchise-Kommunikation vor Ort am Beispiel von Gold's Gym

Eine effektive Möglichkeit, diese Inhalte zu koordinieren, ist die Verwendung eines Inhaltskalenders. Der Franchisegeber kann einen allgemeinen Zeitplan für Inhalte festlegen (für große Werbeaktionen oder saisonale Kampagnen, über die alle Standorte zu bestimmten Terminen posten sollten), und die Franchisenehmer füllen die Lücken mit ihren eigenen Beiträgen. 

💡 Das Unternehmen kann täglich auf den wichtigsten sozialen Konten veröffentlichen und wöchentlich vorgeschlagene Beiträge oder Themen an die Franchisenehmer weiterleiten, wobei bestimmte Tage für lokale Beiträge offen bleiben. Regelmäßige Kommunikation (wöchentliche E-Mails oder monatliche Anrufe) kann dazu beitragen, dass alle Beteiligten über anstehende Inhalte auf dem Laufenden bleiben. 

3. Nutzung von Genehmigungsworkflows und Überwachung

Führen Sie zur Qualitätskontrolle ein Genehmigungsverfahren für soziale Inhalte ein. 

Mit Hilfe von Social-Media-Management-Tools können Franchisegeber verlangen, dass bestimmte Beiträge zur Genehmigung vorgelegt werden, bevor sie online gehen. 

Diese Art von Kontrollpunkt kann potenziell problematische Beiträge auffangen und Franchisegebern die Möglichkeit geben, Feedback zu geben. Wenn beispielsweise ein lokaler Franchisenehmer einen Tweet verfasst, der einen markenfremden Slogan verwendet, kann der Social-Media-Manager des Unternehmens Änderungen vorschlagen oder ein Veto einlegen, bevor der Tweet veröffentlicht wird. 

Neben der Genehmigung sollten Franchisegeber in der Lage sein, in Echtzeit zu sehen, was die Franchisenehmer veröffentlichen. Die Einrichtung eines gemeinsamen Inhaltskalenders, der die Beiträge aller Standorte zusammenfasst, ist eine gute Praxis. So kann das Marketingteam des Unternehmens die Gesamtaktivität im Auge behalten. Es kann feststellen, ob ein bestimmter Standort schon länger nichts mehr gepostet hat (und ihn darauf hinweisen), oder einen besonders guten Beitrag eines Franchisenehmers als Best Practice für andere hervorheben. 

Regelmäßige Audits der Franchisenehmer-Seiten (z. B. monatliche Kontrollbesuche, um zu überprüfen, ob sie sich an die Richtlinien halten) tragen dazu bei, die Konsistenz zu wahren. Betrachten Sie die Überwachung nicht als Polizeiarbeit, sondern als Qualitätssicherung und Unterstützung. So kann der Franchisegeber den Standorten proaktiv helfen, ihre Leistung in den sozialen Medien zu verbessern.

4. Engagieren Sie sich online in der lokalen Gemeinschaft

Ein großer Vorteil, den Franchisenehmer haben, ist ihre lokale Präsenz - sie sind Teil einer Gemeinschaft. Die Einbindung in die lokale Gemeinschaft in den sozialen Medien kann die Anhängerschaft und den Ruf eines Franchiseunternehmens erheblich stärken. 

Aber wie sieht lokales Engagement aus? Es umfasst die Reaktion auf lokale Ereignisse, die Online-Unterstützung anderer lokaler Unternehmen und die Teilnahme an Gemeinschaftsgruppen oder Gesprächen. Ein Franchisenehmer könnte zum Beispiel einer lokalen Facebook-Gruppe für Kleinunternehmer oder Gemeinschaftsveranstaltungen in seiner Stadt beitreten und sich aktiv beteiligen (nicht nur für sein Unternehmen werben, sondern sich wirklich engagieren). 

Auf X (Twitter) kann ein lokaler Franchise-Account Nachrichten aus der Stadt retweeten oder (positiv) auf lokale Sporterfolge oder stadtweite Initiativen reagieren und so zeigen, dass er mit seinen Nachbarn im Einklang ist.

Lokale Franchise-Kommunikation am Beispiel von Dunkin Donuts

Franchisenehmer sollten sich auch mit anderen Franchisenehmern in den sozialen Medien vernetzen. Manchmal können mehrere Franchise-Niederlassungen in einer Region in den sozialen Medien zusammenarbeiten. So könnten beispielsweise einige benachbarte Franchise-Unternehmen derselben Marke eine regionale Kampagne koordinieren oder einfach die Inhalte der anderen teilen. Diese Cross-Promotion erhöht die Reichweite. 

5. Ermutigung zu nutzergenerierten Inhalten (UGC)

Franchiseunternehmen können die Wirkung ihres Social-Media-Marketings erheblich verstärken, indem sie Kunden dazu ermutigen, Inhalte zu erstellen und zu teilen. Zufriedene Kunden, die über Ihre Marke posten, liefern authentische Zeugnisse, die man mit Geld nicht kaufen kann. Tatsächlich sagen 56 % der Verbraucher, dass sie ein Produkt eher kaufen, wenn sie es auf einem positiven oder ansprechenden UGC-Foto sehen. 

Eine Möglichkeit, UGC zu fördern, sind Hashtag-Kampagnen. Erstellen Sie einen einprägsamen Hashtag und bitten Sie Ihre Kunden, ihn zu verwenden, wenn sie über Ihr Unternehmen posten. Dunkin' (ehemals Dunkin' Donuts) hat dies mit seiner #thecharli-Kampagne erfolgreich getan. Sie forderten ihre Anhänger auf, Fotos von sich zu teilen, auf denen sie den neuen Dunkin' Kaffee (The Charli) genießen und dabei den Hashtag verwenden. 

Franchise UGC-Kampagne am Beispiel von Dunkin Donuts

Das Ergebnis waren tonnenweise organische Inhalte, die Dunkin' dann erneut posten konnte, um den Kreislauf in Gang zu halten.

Wettbewerbe und Werbegeschenke sind ebenfalls eine bewährte Methode, um UGC und Buzz zu erzeugen. Eine weitere Form von UGC sind Bewertungen und Erfahrungsberichte in sozialen Medien. 

Fordern Sie zufriedene Kunden auf, eine Facebook-Empfehlung zu hinterlassen oder über ihre Erfahrungen zu twittern. Wenn sie dies tun, antworten Sie auf diese Beiträge. Damit zeigen Sie Ihre Wertschätzung und signalisieren auch anderen Followern, dass Ihr Unternehmen bei echten Menschen beliebt ist.

UGC-Testimonials

6. Bieten Sie einen sozialen Kundendienst an (und zwar schnell)

Die Art und Weise, wie Franchise-Unternehmen mit Anfragen oder Beschwerden umgehen, kann den Ruf der Marke entweder verbessern oder schädigen. Franchise-Unternehmen sollten ein klares Protokoll für die soziale Kundenbetreuung erstellen. In der Regel können einfachere Fragen (Öffnungszeiten, Standort, Produktverfügbarkeit) von dem Franchisenehmer beantwortet werden, der die lokale Seite verwaltet. Bei schwerwiegenderen Beschwerden muss möglicherweise das Support-Team oder das PR-Team des Franchisegebers eingeschaltet werden. 

Es ist ratsam, einen internen Eskalationspfad zu schaffen. Wenn ein Franchisenehmer beispielsweise sieht, dass ein Kunde ein ernsthaftes Problem (z. B. ein Sicherheitsproblem oder eine sehr schlechte Erfahrung) vorbringt, sollte er sofort die Unternehmensleitung benachrichtigen, damit diese ihm bei der Reaktion hilft. 

Viele Franchisegeber nehmen in ihre Social-Media-Richtlinien auf, wie mit negativen Kommentaren oder Krisen umzugehen ist (z. B. nicht streiten, sich aufrichtig entschuldigen, anbieten, die Angelegenheit offline zu klären), um sicherzustellen, dass auch unerfahrene Franchisenehmer angemessen reagieren. 

Sozialer Kundenservice am Beispiel von Subway

Auch die Geschwindigkeit ist entscheidend. Kunden erwarten schnelle Antworten in sozialen Netzwerken. 40 % der Verbraucher erwarten, dass eine Marke innerhalb einer Stunde auf eine Anfrage in den sozialen Medien reagiert, und 79 % erwarten eine Antwort innerhalb von 24 Stunden. Und nicht nur das: Eine Antwort auf Kunden in sozialen Netzwerken kann deren Ausgaben um 20-40 % erhöhen.  

Um die soziale Kundenbetreuung von Franchisesystemen in großem Umfang zu verwalten, können Franchisesysteme Tools wie Social Listening und einheitliche Posteingänge nutzen. Ein Social Listening-Tool benachrichtigt Sie, wenn Ihre Marke oder Ihr Standort erwähnt wird, damit Sie keine Beschwerden oder Gelegenheiten zum Dialog mit Kunden verpassen.

Ein einheitlicher Posteingang für soziale Medien (verfügbar in vielen Social-Management-Plattformen wie der unseren) fasst Nachrichten und Kommentare von allen Plattformen in einem Dashboard zusammen. Das macht es für einen Franchisenehmer oder eine zentrale Supportperson einfacher, alles zu sehen und effizient zu reagieren. 

7. Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von Franchisenehmern

Ein Franchisesystem ist nur so stark wie sein schwächstes Glied. Wenn auch nur ein paar Franchisenehmer die sozialen Medien falsch handhaben, kann dies der gesamten Marke schaden. Deshalb ist es wichtig, in Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen zu investieren. Franchisegeber sollten Social-Media-Marketing-Schulungen in den Onboarding-Prozess für Franchisenehmer einbeziehen. 

Wenn ein neuer Franchise-Standort eröffnet wird, sollte ein Teil der Schulung (zusammen mit der Führung des Unternehmens) die Einrichtung und Nutzung der sozialen Medien für diese Marke umfassen. Dies könnte eine Anleitung für das bevorzugte Social-Management-Tool, Lektionen über die Stimme der Marke und den Style Guide sowie die Dos und Don'ts des Postings beinhalten. Ein Social Media Playbook oder ein Handbuch ist als Nachschlagewerk nützlich.

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Social Media Marketing für Franchiseunternehmen kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Strategien kann es zu einem Ihrer stärksten Wachstumsmotoren werden. Der Schlüssel ist, strategisch und proaktiv vorzugehen. Legen Sie klare Richtlinien und Ziele fest, statten Sie Ihre Franchisenehmer mit Schulungen und Tools aus und sorgen Sie für einen stetigen Fluss ansprechender Inhalte, die sowohl auf der Marken- als auch auf der lokalen Ebene Anklang finden. 

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